Um Karate im Vergleich zu anderen Kampfsportarten und MMA (Mixed Martial Arts) zu bewerten, ist es notwendig, die Stärken und Schwächen der einzelnen Disziplinen sowie die Ziele und Bestrebungen des Ausübenden zu verstehen.
Vergleich mit anderen Kampfsportarten :
Der Karat hat, wie alle Kriegskünste, seine eigenen Merkmale und Besonderheiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den kraftvollen und präzisen Bewegungen, den Techniken des Fliegens und Stechens sowie den stabilen Positionen. Im Vergleich zu einer Kampfsportart wie Judo oder Jiu-Jitsu aus Brasilien konzentriert sich das Karate weniger auf die Schläge und Stöße.
Im Gegenzug kann das Karate im Vergleich zu diesen Kampfkünsten einen Vorteil in Bezug auf Distanz und Raumkontrolle bieten, da es den Schwerpunkt auf Fragmente und Verschiebungen legt. Im Vergleich zum Taekwondo, bei dem ebenfalls der Schwerpunkt auf den Fußstößen liegt, bietet das Karate eine größere Bandbreite an Schlag- und Blocktechniken.
Vergleich mit der MMA :
MMA ist eine Kampfsportart, die Elemente verschiedener Kampfsportarten, darunter auch Karate, miteinander verbindet. Im MMA müssen die Athleten in mehreren Bereichen kompetent sein, wie z. B. im Bodenkampf (Frappes), im Kampf (Pratzen und Bodenkontrolle) und im Grappling (Soumissions).
Das Karate kann dank seiner Frappier- und Bewegungstechniken eine solide Grundlage für den MMA-Kampf bilden. MMA-Kämpfer wie Lyoto Machida und Stephen Thompson haben ihre Karate-Ausbildung auf hohem Niveau erfolgreich genutzt.
Da das Karate in der Regel nicht den Schwerpunkt auf Kampf- und Schlagtechniken legt, müssen die aus dem Karate stammenden Kämpfer ihre Ausbildung möglicherweise mit Kampfsportarten wie dem Kampf oder dem Jiu-Jitsu aus Brasilien ergänzen, um im MMA bestehen zu können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl einer Kampfkunst oder eines Kampfsports in erster Linie den Interessen, Zielen und Wertvorstellungen des Einzelnen entsprechen muss. Jede Disziplin hat etwas Einzigartiges zu bieten, sei es in Bezug auf die körperlichen Fähigkeiten, die Personalentwicklung oder das Gemeinschaftsgefühl.
Jede Disziplin hat auch ihre eigenen Probleme. Zum Beispiel legt das Karate den Akzent auf die Selbstdisziplin, die Selbstbeherrschung und die Perfektionierung der Kunst im Laufe der Zeit. Sie erfordert Geduld und Entschlossenheit, wobei der Verlauf oft langsam, aber stabil ist.
Andererseits ist MMA ein intensiver Kampfsport, der eine außergewöhnliche physische und mentale Vorbereitung erfordert. Er impliziert oft ein strenges Training und die Bereitschaft, sich mit verschiedenen Kampfstilen auseinanderzusetzen. Es bietet eine Umgebung, die mit körperlich anstrengenden Kämpfen verbunden ist.
Außerdem ist es wichtig, das Umfeld und den Kontext der jeweiligen Disziplin zu berücksichtigen. Zum Beispiel wird traditionelles Karate oft in einem Dojo mit dem ihm eigenen Respekt und der ihm eigenen Etikette ausgeübt. Die Teilnehmer werden häufig dazu angehalten, sich auf ihre eigene Entwicklung zu konzentrieren und nicht auf den Wettbewerb mit anderen.
Im Gegensatz dazu wird MMA häufig in einem Käfig oder einem Ring mit erhöhtem Körperkontakt ausgeübt. Die Kämpfer werden häufig nach ihrer Leistung in den Kämpfen beurteilt, und zwar mit einem kompetitiven Klassifizierungssystem. Aber auch der sportliche Geist und der gegenseitige Respekt zwischen den Kämpfern werden stark betont.
Im Übrigen haben Karate, andere Kampfsportarten und MMA alle ihre Stärken und Schwächen. Die Wahl zwischen ihnen muss von den individuellen Interessen, den persönlichen Zielen und den Wertvorstellungen jedes Einzelnen abhängen. Ob Sie Ihre persönliche Disziplin ausbauen, Ihre körperliche Verfassung verbessern, lernen, sich selbst zu verteidigen, oder sich mit anderen in einem kompetenten Umfeld messen wollen, es gibt wahrscheinlich eine Disziplin, die Ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht.