Im Rahmen der 31. Mittelmeer-Karate-Meisterschaften für Kadetten, Junioren und Senioren fand am Freitag eine innovative und erfrischende Ergänzung statt: die Beach Kata Games, ausgetragen auf den Beachvolleyballfeldern des Parque de la Chopera. Trotz geringer Beteiligung erregte die Veranstaltung Aufmerksamkeit durch ihre entspannte Atmosphäre und die Möglichkeit, Karate außerhalb des traditionellen Dojo-Umfelds zu präsentieren.
Geringe Teilnehmerzahl, großer Elan
Die Beach Kata Games waren offen für die Seniorenkategorie (über 16 Jahre), mit individuellen Kata für Männer und Frauen. Die Beteiligung war begrenzt, mit nur 9 weiblichen Teilnehmerinnen, 8 männlichen Teilnehmern und 5 vertretenen Ländern, doch der Wettbewerb zeigte dennoch viel Enthusiasmus und technische Exzellenz.
Kata der Frauen – Spanische Dominanz und balkanische Stärke
Beim Wettbewerb der Frauen gewann die Spanierin Claudia Campos Calderat die Goldmedaille und beeindruckte die Jury mit ihrer Präzision und ausdrucksstarken Kata-Ausführung. Auf dem Podium wurde sie von Katarina Vlahovic (Montenegro) begleitet, die Silber gewann, während sich das nordmazedonische Duo, Danka Stojkova und Vladanka Avramova, die Bronzemedaille teilte.
Ergebnisse – Kata der Frauen (über 16)
- 🥇 Claudia Campos Calderat (ESP)
- 🥈 Katarina Vlahovic (MNE)
- 🥉 Danka Stojkova (MKD)
- 🥉 Vladanka Avramova (MKD)
Kata der Männer – Spanien räumt das Podium ab
Der Wettbewerb der Männer war eine Demonstration spanischer Stärke, mit einem kompletten Gewinn der ersten drei Plätze. Juan Manuel López Villanueva holte Gold, gefolgt von Gerard Gombau Socias mit Silber. Izan López Tomás teilte sich Bronze mit Faris Ramic (Bosnien und Herzegowina), dem einzigen nicht-spanischen Athleten, der eine Medaille gewann.
Ergebnisse – Kata der Männer (über 16)
- 🥇 Juan Manuel López Villanueva (ESP)
- 🥈 Gerard Gombau Socias (ESP)
- 🥉 Izan López Tomás (ESP)
- 🥉 Faris Ramic (BIH)
Eine vielversprechende Rahmenveranstaltung
Obwohl die Teilnehmerzahlen begrenzt waren, zeichneten sich die Beach Kata Games als kreative Möglichkeit aus, Athleten und Zuschauer gleichermaßen zu begeistern. Karate-Darbietungen im Freien, in einer ungezwungeneren und inklusiveren Umgebung zu veranstalten, boten einen Kontrast zur Intensität der Hauptmeisterschaften.
Spanien profitierte als Gastgeberland eindeutig sowohl von der Teilnehmerzahl als auch vom Heimvorteil und sicherte sich die Mehrheit der Medaillen. Dennoch zeigten die starken Leistungen von Athleten aus Montenegro, Nordmazedonien sowie Bosnien und Herzegowina die Vielfalt des Karate-Talents in der Mittelmeerregion.
Während die Mittelmeer-Karate-Meisterschaften weiter wachsen, könnten die Beach Kata Games zu einer festen Größe werden – sie verbinden Wettbewerb mit festivalartigem Vergnügen und demonstrieren die Anpassungsfähigkeit des Karate in neuen Umgebungen.
© Fotos: Xavier SERVOLLE