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Kanryō Higashionna

Kanryō Higashionna, geboren am 10. März 1853 und gestorben am 23. Oktober 1915, war ein bedeutender Meister der Kriegskunst aus Okinawa in Japan. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er der Begründer des Naha-te-Karate ist, das in der Folge die Grundlage des Goju-ryu-Stils bildete.

Higashionna wurde in einer armen Familie in Naha, der Hauptstadt von Okinawa, geboren. Schon in jungen Jahren zeigte er großes Interesse an den Kampfkünsten und begann, die Grundlagen des Tegumi, einer traditionellen Kampfart aus Okinawa, sowie des Tode, einer alten Form des Karate, zu erlernen.

Im Alter von 16 Jahren reiste Higashionna mit dem Wunsch, seine Kenntnisse der Kampfkünste zu vertiefen, nach Fuzhou in China, wo er mehr als 10 Jahre lang verschiedene chinesische Kampfkunststile studierte, darunter das Kung-Fu des Weißen Kranichs von Fujian, eine Kampfform, die den Schwerpunkt auf die Flüssigkeit der Bewegungen und die Atemtechniken legt.

Nach seiner Rückkehr nach Okinawa in den 1880er Jahren verknüpfte Higashionna die in China erworbenen Kenntnisse mit seinen früheren Erfahrungen, um einen neuen Karatestil zu schaffen, den er „Naha-te“ nannte. Dieser Stil zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von schnellen und fließenden Bewegungen, tiefgreifenden Atemtechniken und einem besonderen Akzent auf Ausdauer und Geschmeidigkeit aus, daher auch der Name Goju-ryu („dur et doux“).

Higashionna war nicht nur ein kompetenter Maître der Kriegskunst, sondern auch ein hochqualifizierter Dozent. Er eröffnete ein Dojo in Naha, in dem er zahlreiche Schüler unterrichtete, darunter seinen Sohn Juhatsu Kyoda und seinen bekanntesten Schüler Chojun Miyagi, der später zum Begründer des Goju-Ryu-Karate wurde.

Higashionna betonte die Bedeutung von Disziplin, Respekt und Demut für die Ausübung der Kriegskunst. Er glaubte fest daran, dass Karate mehr als nur eine einfache Kampfmethode ist, sondern auch ein Mittel zur persönlichen und spirituellen Entwicklung. Sein Unterricht legte den Akzent auf die Vervollkommnung des Menschen durch eine strenge Praxis und die Beherrschung des Menschen.

Higashionna ist 1915 gestorben und hat damit ein bedeutendes Erbe in der Geschichte des Karatewerks hinterlassen. Sein Stil, der Naha-te, hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des modernen Karate und seine Ausbildung inspirierte eine ganze Generation von Karatemeistern, darunter Chojun Miyagi, der sein Erbe mit dem Stil Goju-ryu fortführte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kanryō Higashionna ein Meister der Kriegskunst mit großer Kompetenz und ein erfahrener Dozent war. Seine Leidenschaft für die Kriegskunst und seine Begeisterung für die Ausbildung haben

hat in der Geschichte des Karate einen unbestreitbaren Einfluss ausgeübt. Sein Stil, das Naha-te, und seine Philosophie haben weiterhin Einfluss auf das moderne Karate und zeugen von dem nachhaltigen Einfluss von Higashionna auf diese Kampfkunst.

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